"Nacht über Föhr" Historischer Föhr Krimi
"Eidergrab" Historischer St. Peter-Ording Krimi
"Das Geheimnis des Strandvogts" Historischer Amrum Krimi Leseprobe [...Unbemerkt von den Fahrgästen hatte der Kutscher seine Pferde angehalten und die Reisegesellschaft war zum Stehen gekommen.
"Grab ohne Meerblick" Amrum Krimi Leseprobe [...Er schaltete Blaulicht und Martinshorn ein. Auf der Inselhauptstraße, die Amrum von Norddorf bis Wittdün im Süden durchzog, waren zu viele
verträumte Badegäste unterwegs, die nicht "Mörderische Nachsaison" Amrum Krimi Leseprobe. [ ... Über dem Kai schoben sich schwarze Wolken vor den grauen Himmel. Der Wind blies Tadsen Gischt ins Gesicht. Plötzlich schoss eine Möwe aus dem Nichts ins Wasser und schnappte sich einen Fisch. Vergeblich kämpfte der zappelnd im Schnabel des Vogels. »Kann sein, dass es ruhig bleibt«, meinte der alte Inselpolizist mehr zu sich selbst. Sein Blick schweifte über den sich verdüsternden Wolkenhimmel zum Möwenschnabel mit dem blutroten Punkt. Er beobachtete, wie Lautenschlag in dem Schiff verschwand. »Das letzte Oktoberlicht ist trügerisch«, murmelte er und hob grüßend die Hand. Nachdenklich sah Tadsen der Fähre hinterher, wie sie in einem Bogen nach rechts begann, die Insel zu umfahren. Sie würde erst Wyk auf Föhr ansteuern, um danach bei Dagebüll das Festland zu rreichen. Erneut vibrierte sein Telefon in der Hosentasche. Das Display zeigte die Nummer der Polizeiwache Nebel an. »Ocke, was gibts denn?« »Nanning, wir brauchen die Niebüller. Da ist was passiert.« Polizeihauptmeister Ocke Petersen, eingeborener Amrumer und zweiter Mann auf der Polizeistation, klang aufgeregt. Das passierte ihm eher selten. »Jetzt werd mal konkreter. Die Festlandkollegen kommen ja nicht einfach so zu uns rüber. Also, was hast du?« »Wir müssen zum Hotel Ual-Tüs in Norddorf.« Tadsen nickte bei dem Gedanken an das stattliche, mit Reetgras bedeckte Hausam Dorfrand, das hinter einer Gartenmauer aus Findlingen lag. Es war eine liebevoll restaurierte Unterkunft für die wohlhabenderen unter den Touristen und wurde von Meenhard Weertsen geführt. »Der Besitzer hat angerufen. Sein Zimmermädchen hat ihn alarmiert.« Der Polizist an der Mole drehte sich, das Telefon am Ohr, von der Kaimauer weg und ging zum Streifenwagen. Er dachte an die Möwe, die sich eben noch den Fisch geschnappt hatte. »Also, wir haben da in einem der Zimmer wohl eine Tote. Jedenfalls sagt das der Meenhard. – Treff ich dich da oben?« Tadsen verkniff sich weitere Fragen. ...]
"Mit Caspar, Melchior und Balthasar durch Köln"
Leseprobe: [... In der Kirche St. Andreas...: Caspar, Melchior und Balthasar wollen sich erheben und etwas umhergehen. Albertus Magnus folgt ihnen, seine derben Ledersandalen
schlurfen über die Steinplatten. Im linken Seitenflügel sehen sie eine Dame in den Bänken sitzen. Sie ist in ein langes, unter der Brust gegürtetes Kleid und einen großen Umhang gekleidet, der locker
auf ihren Schultern liegt. Ihr rötliches Haar liegt gekräuselt auf ihren Schultern, die Haut des leicht geschwungene Halses und ihres Gesichts scheinen vornehm hell. An den Füßen zieren sie lange,
spitze Schuhe aus Seide. Die Dame schreckt von der Lektüre eines kleinen Buches auf und lächelt, als sie Albertus Magnus erkennt.
Albertus Magnus: Sankt Ursula erhebt sich und nickt hoheitsvoll. Dabei versucht sie, mit spitzen Fingern den Umhang über ihr all zu offenes Dekolleté zu ziehen. Sie deutet einen Knicks an. Sankt Ursula: Die drei Sterndeuter verbeugen sich, wobei Melchior einen langen Blick in ihren tiefen Ausschnitt wirft. Er öffnet den Mund zu einer Antwort, doch Sankt Ursula scheint ungehalten. Sankt Ursula: Albertus Magnus zuckt zusammen, hastet zwischen Dame und Könige und deutet auf Sankt Ursula. Er hat nur ihren Vornamen genannt, das scheint nicht zu genügen. Albertus Magnus: Blick ins Buch bei google books
Alpenkrimi "Fressen ihn die Raben"
Leseprobe: [... In dem Augenblick, da er seinen Weg zum Koglerhaus fortsetzte, flog ein Kolkrabe über eines der Kalksteinplateaus. Als das schräg fallende Sonnenlicht in eine der kleinen Felsspalten fiel, wurde die Aufmerksamkeit des Tieres durch ein metallisches Glänzen auf den Boden gelenkt. Der schwarze Vogel war neugierig und schoss direkt auf das Blinken zu. Vorsichtig trippelte er zu dem Gegenstand, pickte und hackte an ihm herum, um ihn endlich mit dem Schnabel zu fassen und davonzufliegen. Das Gewicht der Beute ließ seinen Flug etwas taumelig wirken. So dem Sonnenlicht ausgesetzt, lockte das Flittern des Metalls weitere Kolkraben an, die ihren erfolgreichen Artgenossen jagten. Der versuchte, in Ausweichmanövern und
scharfen Flugkurven seinen Fund vor den Verfolgern zuretten. In einem Augenblick plötzlichen Richtungswechsels und gleichzeitiger Muskelschwäche löste sich die Klammer seines Schnabels, der
Gegenstand fiel hinunter. Der Informatiker sprang erschrocken zur Seite, als ihn beinahe etwas aus der Luft getroffen hätte. Verwirrt sah er nach oben. Außer drei Raben, die über ihm krächzten, war
nichts Bewegliches zu sehen.
Neugierig ging er auf den Gegenstand zu, der da am Weg lag. Ein Blitzen in der Sonne. Er sprang entsetzt zurück und atmete zischend ein. Im Licht des kühlen Herbsttages lag vor ihm eine abgetrennte Hand, an einem der Finger glänzte ein Ring. Der Wanderer sah sich um. Niemand war da, mit dem er diesen Augenblick teilen konnte. Vorsichtig trat er näher und stieß mit seinem Wanderstock gegen die Hand, als wollte er sie zu neuem Leben erwecken. Kein Zweifel, sie war menschlichen Ursprungs. Die dicken Glieder und die Handinnenfläche waren dunkel verfärbt, am durchtrennten Gelenk leuchtete etwas Weiß aus dunkelbrauner Masse auf. ...] Blick in 18 Buch-Seiten bei bookrix.de
"Fischblasenschlitzer" [... Erkletterung der Viktoria-Fälle in Simbabwe: ... Die ganze Operation zog sich Stunden hin, bis wir tatsächlich, schweiß- und gischtgetränkt, auf eine Art
Felsenrinne stießen, die sich unter den herabstürzenden Fluten, quer zum Wasser, entlang der Wand zog. Bis jetzt waren wir vielleicht hundert Meter in die Höhe geklettert. Deutlich war zu erkennen,
dass dieser Pfad das Werk eines Millionen Jahre alten Flusses war, der den Fels, ich betone hier den harten Basalt, ausgewaschen haben musste. Diese Rinne war gerade so breit, dass sich ein Mensch in
ihr entlang bewegen konnte, um so den herabtosenden Sambesi zu unterlaufen.
Freudig erregt, denn hier war vielleicht seit Livingston und seiner Entourage niemand mehr gegangen, machten wir uns auf den Weg. Es war trotz des zerstäubten Wassers, des Tosens und des schmalen Weges eine anheimelnde Atmosphäre. Das Licht schimmerte wie durch dickes Glas grünlich in diese lange, halboffene Höhle hinein. Natürlich waren wir durch das Klettern erschöpft. Ab und zu schwankten wir. Unsere Kleidung und Haare waren durchtränkt vom sprühfeinen Wasser, das Gehen wurde unsicher. Plötzlich geschah es. Asnapohc vertrat sich den Fuß und rutschte auf dem schlüpfrigen, glattgewaschenen Basalt aus. Ich sah nur noch, wie er nach rechts über die Felskante verschwand und wähnte ihn in den Abgrund stürzen. Aber wie erstaunt war ich, dass gerade dies nicht geschah. Mein Assistent blieb nämlich, mit den Armen wie ein Vögelchen aufgeregt schlagend, in der Luft hängen. Ich weiß, es klingt unglaublich, doch mit meinen eigenen Augen hab ich es gesehen. Er schien etwas herab zu sinken, dann schwebte er wieder leicht in die Höhe. Wie war das nur möglich? Bevor ich das physikalische Geheimnis ergründen konnte, musste der Mann aber gerettet werden. Eine fatal tragische Situation für einen Forscher von Rang. Ich sollte hier also meine zufällige Versuchsanordnung zerstören, um zu retten? Nun ja, ich fürchte Sie schätzen mich richtig ein. Natürlich zögerte ich nur wenige Sekunden, um dann zu Tat zu schreiten. ...] Blick ins Buch bei google books
Kölner Kirchenkrimi "Blutzeug" [... Am Tag der Heiligen Cordula, so begann er mit seinen Tageserinnerungen, erfüllte ich den Auftrag des Kardinals, als kirchlicher Bote eine Nachricht zu
überbringen.
Unaufhörlich wisperten die Tasten. Seine Erinnerungen lösten sich von der schlanken Gestalt seiner Eminenz, des Kardinals. Ihm war, als ob er auf den Grund seiner leeren Seele sah und fühlte, wie sich diese Leere mit stürmischen Gefühlen und Gedanken anfüllte. Leere und Fülle, beides zur gleichen Zeit. Es war sein erstes Mal gewesen, das erste Mal als Rächer, als Ultor. In ihm hatte es keine Furcht gegeben, wohl aber Erregung und Ekel. Die Gedanken an die Bilder des hingeschlachteten Körpers ließen Nettesheim angewidert schlucken. Während er Zeile um Zeile in sein elektronisches Tagebuch tippte, drang die Kälte durch das geöffnete Fenster und in der Ferne rauschte leise die andere Welt....] |
"Spannender Kriminalfall ... schillernde Figuren"
Histo-Couch.de zu "Nacht über Föhr"
Land und Leute werden bildreich geschildert und so hat man während der gesamten Lektüre das Gefühl, wirklich in dieser Zeit vor Ort zu sein. Streiter nutzt seine Sprache, um die Menschen treffend zu charakterisieren und ihnen so Ecken und Kanten zu verpassen.
... präzise in die Irre führender Handlungsablauf ... wunderbar undurchsichtig ... spannender Schreibstil ... als Leser meint man persönlich mittendrin im Geschehen zu sein....
"Karfunk, Zeitschrift für erlebbare Geschichte" hat "Eidergrab" rezensiert. Juli 2016
Interview (08:44-11:44) anlässlich des Autorentreffens Criminale für Zäuners Krimisalon
"Das Geheimnis des Strandvogts" jetzt auch im handverlesenen Bestand des Goethe -Instituts. Weltweit.
Pressebericht im Inselmagazin. Ein schöner Vergleich der aktuellen Amrum Krimis und ihrer Autoren.
Traumrezension
des Fachblattes HistoJournal.de
"... mit viel Feingefühl gelingt es dem Autor, Ort und Zeit durch die gut gezeichneten Figuren, aber auch durch sein fein auf die Zeit abgestimmte Sprache lebendig werden zu lassen. Das 19. Jahrhundert ist stets präsent .."
Sehr schöne Rezension von der Krimi-Fee, Top-Rezensentin bei Amazon